FrauenUnion: Förderung für Sprach-Kitas muss bleiben
Der Blick in den Haushaltentwurf der Bundesregierung offenbart: Die Ampel will das Förderprogramm „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ komplett streichen. 6900 Sprach-Kitas unterstützen Kinder mit sprachlichem Förderbedarf, damit jedes Grundschulkind vor seiner Einschulung der deutschen Sprache mächtig ist und dem Unterricht von der ersten Klasse an folgen kann. Seit 2016 flossen 1,3 Milliarden Euro für die Finanzierung von Fachkräften in die sprachliche Bildung. Für jede Sprach-Kita stellt das Programm eine zusätzliche Fachkraft zur Verfügung.
„Sprache ist der Schlüssel für gleiche Lebenschancen. Die Entscheidung der Bundesregierung die finanzielle Förderung der Sprach-Kitas ab 2023 zu streichen, ist ein großer Fehler! Bei der frühkindlichen Bildung sollten wir nicht sparen“, stellt die Vorsitzende der Frauen Union der CDU Deutschlands Annette Widmann-Mauz fest.
Für die Integration, Teilhabe und den Bildungserfolg der Kinder ist die kindgerechte und frühzeitige Förderung der deutschen Sprache ganz wesentlich. Um diesen Anspruch entsprechend umzusetzen, benötigen gerade die Kitas mit hohem Anteil von Kindern mit Migrations - oder Flüchtlingshintergrund diese zielgenaue Unterstützung. Sprache ist der Schlüssel zur Integration.
Dagmar Bingeser, Vorsitzende der Frauen Union im Kreis Konstanz erklärt: „Auch bei uns im Landkreis Konstanz werden Kitas von der Kürzung betroffen sein.“
Als Folge der Streichung der Fördermittel kommen auf die Kommunen zusätzliche Kosten zu. Pro Fachkraft fällt damit ein Zuschuss von insgesamt 25.000 Euro weg.
Die Streichung der Fördermittel stellt für viele Kinder den Schulerfolg von Anfang an in Frage – nicht nur für Kinder mit Migrationshintergrund. Für alle Kinder stellt eine möglichst frühe Sprachförderung ein Gewinn dar.
Das erfolgreiche und wichtige Bundesprogramm muss fortgeführt werden!